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Kiez kontra Kommerz
Am 26.10.2019 haben wir - die Hausgemeinschaft der Corinthstr. 53 - zu einer Kundgebung unter dem Titel "Protest-Fest am Protest-Podest" eingeladen.
“Protest-Fest am Protest-Podest” in der Corinthstraße 53
Am 26.10.2019 haben wir - die Hausgemeinschaft der Corinthstr. 53 - zu einer Kundgebung unter dem Titel “Protest-Fest am Protest-Podest” eingeladen. So wollten wir unseren Kiez feiern, der (noch!) Wohnraum für Normal- und Geringverdiener bietet aber auch gleichzeitig gegen Verdrängung und den Ausverkauf der Stadt protestieren.
Anlass war die Einweihung des Protest-Podests{:target=“_blank”} vor unserem Haus, mit dem wir darauf aufmerksam machen, dass wir - wie so viele andere auch - durch die Umwandlung eines Mietshauses in Eigentumswohnungen von Verdrängung bedroht sind (mehr über uns hier{:target=“_blank”}).
Die zunehmende Praxis, Wohnraum durch Umwandlung in Eigentum dem Mietmarkt und damit einer breiten Bevölkerungsschicht zu entziehen, konterkariert das Recht auf Wohnen. Dazu kommt, dass Eigenbedarf nach Darstellung des Deutschen Mieterbundes (DMB){:target=“_blank”} der häufigste Kündigungsgrund ist.
Zu dieser Problematik äußerten sich in ihren Redebeiträgen Bezirksstadtrat Florian Schmidt (B’90/Die Grünen), die Bundestagsabgeordnete Canan Bayram (B’90/Die Grünen), der Steuerexperte Christoph Trautvetter{:target=“_blank”}. Weitere Redebeiträge gab es von dem Vorsitzenden des Mieterbeirats der Karl Marx Allee, Norbert Bogedein sowie der Nachbarschaftsinitiativen GloReiche Nachbarschaft{:target=“_blank”} und IG HAB Habersaathstrasse{:target=“_blank”}. Musikalische Unterstützung lieferte das DJ-Duo Just Emma{:target=“_blank”}.
Gemeinsam mit den etwa 100 Teilnehmer*innen gelang es uns ein Zeichen für Nachbarschaftlichkeit und Solidarität zu setzen, und auch unserer Aufforderung an die Politik Ausdruck zu verleihen, sich für eine Stadt einzusetzen, die allen Menschen Platz und sicheren Wohnraum bietet.